Unsere Zukunft soll schöner werden

Wenn Szenarien ihre jeweilige Wahrscheinlichkeit Trends verdanken, dann wäre es verständlich zu versuchen möglichst alle wesentlichen Trends an allen Fingerchen abzählen zu können. Moores Law fällt einem ein. Hubbert Peak. Nanotechnologie. Bloggen. Gentechnologie. Jamba! – Scherz, Scherz.

Aber was ist mit folgendem Trend: In den 60igern hat das untere Quintil auf diesem verfluchten Planeten noch 2,3% des gesamten Vermögens besessen. Nichts womit man große Sprünge machen könnte. Da muss man schon mal den ein oder anderen Urlaub in der Karibik auslassen. Nachdem dann alle viele spannende Bücher über positives Denken gelesen haben und tolle Erfolgseminare besucht hatten, sind es im Jahre 1998 nur noch 1,2% gewesen. Huch! Und warum hat der globale Mittelstand (60%) im Jahre 1998 gegenüber den 27% aus dem Jahre 1960 nur noch 9,8% besessen? Gerade die! Besuchen doch jedes Ohrenkerzenseminar westlich von Santa Fe (Quelle wie immer UNDP).

Halten wir fest: Massiver globaler Trend ist ärmer zu werden und Vermögen nach oben durchzureichen (1960: 70,2%; 1998: 89%). Wo da der politische Spielraum ist muss mir der Herr Clement noch erklären. Egal, Schwamm drüber. Holstein rulez.

Wenn man nun davon ausgeht das dieser Trend in den nächsten 10 Jahren anhält, weil unglücklicherweise die Bremse gerade nach Alpha Centauri ausgeliehen wurde, dann stellt sich die ungemütliche Frage, welches Szenario man sich auszumalen hat, in dem Höchsttechnologie (siehe Kategorieenliste am linken Rand) auf extreme Vermögensungleichverteilung trifft.

Ich weiss es ja auch nicht. Aber ich werde darüber nachdenken. Fortsetzung folgt.