Wenn etwas wirklich weitergeht, dann meist nicht dort wo der „Schwung der Figur“ sie hätte hintragen sollen. Die selbstversichernde Identitäts- und Öffentlichkeitssimulation Bloggen muss da schon hin und wieder etwas gebrochen werden, denn „was sich ins Bleiben verschliesst, schon ist´s das Erstarrte.“ In diesem Sinne sind auch die seit fast einem Jahr stattfindenden Gespräche zwischen Dr. Jay, Tim Bruysten und mir zu verstehen:“…entzückt durch das heiter Geschaffne, das mit Anfang oft schließt und mit Ende beginnt.“ Seit Anfang des Jahres auch als Video in un- nicht postmoderner Überlänge zu verfolgen. Das geistige Mäandern der Beteiligten entspricht der zunehmenden Kontingenz der Zeitläufte. Komplexitätsreduktion durch pointierte Antworten ist nur zwischen den Zeilen und Personen zu erwarten. Wenn das so weitergeht schwant mir noch ein Zusammenhang zwischen Systemtheorie, Utopie, Futurismus, technologischer Beschleunigung, Parallelität, Abstraktion, Kontingenz, Postmoderne, Elena Esposito, Ästhetik, Thermodynamik, Wurst, Teilhard de Chardin, En- und Ektropy, Inequality, Komplexität und einem Sonnenuntergang am Meer in Holland. Zwischen Rundumschlägen und Rodungen besteht ein fruchtbarer Zusammenhang.