Sich in einer statischen Landschaft im Laufe des Lebens eine plausible Landkarte herzuleben, ist Stoff vergangener Skripte und Plots. Mit Intelligenz und Regelzeug war das in früheren Zeiten zu schaffen. Heute? Eine dynamische Landschaft. Dynamische Regeln. Ein changierender Horizont. Eine Leinwand die sich verändert und dennoch die klassischen Entwicklungsstufen abbilden muss. Thumbnails die einen Film ergeben sollen. Hüpfen von Stein zu Stein, wie in einem irren Zengarten. Heute sinnvolle Verzweigungen, können morgen für Nachfolger eine Strasse ins Nichts bedeuten. Technologie und Poesie verschmelzen, weil beides interpretiert werden muss. Heraklit ahnte ja nicht, wieviel Rhei im Pantha sein kann.
(zuerst erschienen am 31.Januar 2003 im Mehrzweckbeutel)