Ich wollte es eigentlich seit Monaten ignorieren, aber jetzt, wo ich in einer privaten Mail durch einen guten und intelligenten Freund damit konfrontiert wurde, muss ich mich in aller Form und öffentlich gegen den Gebrauch von
„Supi“!
wehren! Was ist mit dieser Loooosernation los, das sie sich dem mentalen Virus einer infantilisierenden Verkleinerungsform eines ehemals geschätzten Superlativs hingibt? Können sich nur noch alte Säcke wie ich daran erinnern, wie das linguistische Unterbewusste ca Anfang der 70iger mit Freude und Lust den Gebrauch von Superlativen überhaupt entdeckte? Echt super! Das war eine Errungenschaft. „Super“!
Und nun seit Monaten das: „Supi“! Igitt! Blärgh… Den Schaden den ein zurückgenommener Superlativ in den Hirnen der Sprachnutzer anrichtet, mag ich nicht fühlen. Alles in mir weigert sich dieses Wort (nein: Wörtchen) zu nutzen. Leute, Leute: Kann – nein – darf man einen Superlativ diminuieren? Klar, man darf. Man darf alles.
Man muss nur bereit sein die Folgen zu tragen. Aber vielleicht ist es auch nur eine nacheilende, sprachliche Anpassung an die gesellschaftliche Inferiorisierung breiter Gesellschaftsschichten und ihrer gescheiterten Erfolgsaussichten. Nacht Mattes! Damit ist keine Zukunft zu machen. Sprachhygiene ist Psychohygiene. Und wie Boris schon sagte: 90% des Spiels wird im Kopf gewonnen!
David Weinberger Interview beim Elektrischen Reporter, Transkript in deutsch
Interview durch Mario Sixtus, am12. Dezember 2006 in Paris, während der LeWeb3 Video zu finden bei Elektrischer Reporter In erster Linie haben wir Cluetrain geschrieben, weil uns das krank gemacht
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