Seit 2 Tagen geht mir ein Begriff den ich bei Clay Shirky aufschnappte nicht aus den Lobi: Kombinatorische Komplexität.
Genau das ist es was wir gerade beobachten können. Die kombinatorische Zusammentstellung von qualitativen Relationen. Leider so viel das es gleichzeitig komplex wyrd. Ein evolutionärer Schrotschuß um etwas zu installieren, das jemand in den dortigen Fussnoten als „computer-mediated noosphere“ bezeichnet. Bingo.
Die Rekombinatorik jeglicher sozialer Qualitäten sind seit je der Gradient, aus dem die Dynamik gesellschaftlichen Lebens ihre Kraft gewinnt. Nun jedoch global (planetar, wie Chardin sich beliebt auszudrücken), technisch vermittelt und lediglich an Sprachgrenzen gebunden. Die revitalisierende Dynamik, die dabei von Subkulturen (im soz. Sinne) ausgehen kann, gewinnt damit beschleunigende Vehikel. Reed´s Law rulez! Und Metcalfe verkauft das Hardwarezwischen. Netze in Netzen in Netzen…Kultur wird zur Summe dieser Netze. Da man nur an einer begrenzten Teilmenge an Netzen teilhaben kann, stellt sich die Frage nach den Prioritäten, die man aus dem eigenen Wertesystem ableitet. F.f.