Folgend eine gewisse Art der Blogg-Grill-Nachlese hochgespült in der 3. Qualrunde im Park.
Zwischen Wurst und Welt kam das Gespräch auf Gespräche die sich detailerblindet im Für-und-Wieder aufhängen. Auch ich meinte dazu meine ungaren und bierlastigen Gedanken abgeben zu müssen. Da es nüchtern noch mal hochplöppte nun also der Versuch eines Reruns. Im wahrsten Sinne der Piste.
Für mich wird das Gequatsche über viele Details immer erst sinnvoll wenn mindestens ein Versuch gemacht wird die Nähe zum Detail aufzugeben und sich technisch herauszuzoomen. Herr Sixtus schlug den Begriff „zoomen“ vor, da auf meinem Verbalszentrum ein paar Flaschen Bier lasteten. Also heraus- und hineinzoomen in ein Detail der Welt, Lebenswelt, was auch immer. Erst dann blitzt die Bedeutung eines Details auf. Wobei dieses Zoomen chronologisch und räumlich geschehen kann. Chronologisches Zoomen kennt man von synoptischen Weltgeschichten, räumliches von Landkarten.
Aber ich vermute die Existenz weiterer möglicher Zoomvariablen: Begriffliche. Im wortwörtlichen Sinne Abstraktionsebenen. Dieses imaginierte Spiel mit Details lässt zumindest mein Denken in Schwung kommen. Erfordert allerdings auch Konzentration und die Fähigkeit mehrere imaginierte Ebenen und die erforderlichen Details in der Vorstellung simultan stabil zu halten. Erst von dort aus ist „weltzentrisches“ statt einem lediglich „egozentrischen“ Denken möglich. Will man einen aus einem solchen Denkakt heraus entstandenen Text verstehen, muss man dem Autor leider erst auf die gewählte Entfernung folgen. Ansonsten der Text wirklich in dem Sinne „un-ver-ständlich“ ist, das der Standpunkt, Stand, nicht bekannt ist.