Suchmaschine im Jahr 2020

„Guten Morgen! Du hast gestern etwas interessantes über ein altes Pflaumenkuchenrezept gesagt. Könntest du das weiter ausführen?“ „Ach das. Das war noch von Tante Waltraut. Die hat die Hefe immer vorgären lassen und dann einen Spritzer….“ „Sehr schön. Interessant. Dein HR (HumanRanking) ist um 0,3% höher bewertet worden. Ich überweise dir noch heute 2 Credits auf dein Konto. Bis später und danke!“

Die unbeholfene Art und Weise wie wir heute eine Teilmenge unseres Wissens der Weltöffentlichkeit zur Verfügung stellen, um durch die Mediatoren des Wissens (google, Yahoo, MSN) vermittelt zu werden, ist steinzeitlich und dennoch schon latent utopisch.

Diese Linie in die Zukunft verlängert bedeutet: Alles was wir wissen und sind, stellt einen Ort in einem dimensionalen Raum dar, der von Wert für die Art ist. Siehe mein Eintrag Phäno- und Genotyp des Pagerankings.

Jedes Indivduum zielt aus einer bestimmten Lebenssituation auf ein bestimmtes Tupel in diesem Raum. Jedes Individuum nimmt gleichzeitig auch eine aus vielen Tupeln bestehende Untermenge in diesem Wissensraum ein. Die Gesamtmenge der Tupel stellt seinen wissensgesellschaftlichen Wert dar. Dieser kann stagnieren, zunehmen aber nie abnehmen. Au weia. Damit dürften Spammer, Dampfplauderer und Marketingnesen in den nächsten Jahren immer mehr in die Bedroullie kommen oder zu Mad-Scientists verkommen. Denn die Filter bei Google und Co werden schärfer und intelligenter. Die soziale Evolution eskaliert mit neuen Mitteln.