Robert Cringely hat sich geoutet. Er denkt über die technologische Singularität nach. Nicht sehr differenziert und tief informiert, aber immerhin. Interessant sind allerdings die Kommentare, die zeigen, wie uninformiert und technologisch pessimistisch der Mainstream-Geek an sich ist. Allesamt äußern ihre cutting edge Kritik und Bonmots in einem Medium, das es nie gegeben hätte, wenn ihre Weitsicht und utopische Freude zum Maßstab unser aller Zukunft würde. Wie ist es da überhaupt möglich, dass je Neues in die Welt kommt?
Wie kommt es, dass es überlegitim ist, über klimatische Veränderungen im Jahre 2050 oder 2100 nachzudenken, aber die systemischen Folgen von exponentiellen, technologischen Trends zu ironisieren oder gar zu ignorieren, obwohl diese gleich um die nächste Dekadenecke liegen?
Es gibt Wesen, die die Regeln aufstellen und die, die einfach nur Lust am Spiel haben. Von der zweiten Sorte gibt es einfach mehr..aber diesen Umstand wird die Singularität auch noch ändern 😉
In mehreren Foren kläre ich die User über Singularität usw. auf….
Das Ergebinss: Man hält mich für einen Spinner!
Aber wir werden sehen, wer Recht haben wird.
Auf die Singularität!
Seltsam indeed, aber wenn man sich den Anschein eines Weltenretters geben kann indem man „jetz auch nur noch Stromsparlampen“ zur Beleuchtung des neu gekauften Passivhauses nutzt, und damit ausserdem die Konjunktur ankurbelt, dann ist das eine ganz feine Sache.
Es ist mir jetzt schon eine Freude daran zu denken wie wohl die deutsche Politik, so in 2018 vielleicht, sich des Themas t.S. annehmen wird. Kriegen Uploads auch Rente? Wenn ja wie lange? Sollte man Bundesnanotrojaner in die Blutbahn von eventuellen Terroristen einschleusen dürfen? Wer zahlt das alles?
@Mike: Das Attribut „Spinner“ kann verschiedenes bedeuten. Unter anderem das man wirklich einer ist 😉 . Die Möglichkeit würde ich zur eigenen Sicherheit selbstkritisch nie ausschliessen.
@Ihb: Seltsam, fürwahr. Und es wird wohl immer seltsamer werden. Welche Themen als relevant durchgesetzt werden, ist in einer Aufmerksamkeitsökonomie selbstverständlich Politik, die nichts mit den „wirklichen“ (was auch immer das ist) Relevanzen zu tun hat. Daher wohl auch das Gefühl der „Unwirklichkeit“, wenn man gewisse Debatten (Schäuble, Bundestrojaner, Klima etc) verfolgt.