Die Metapher der sich beschleunigenden Verhältnisse auf eine merkantile Beobachtung von Artefakten und Technologien zu reduzieren, heisst den Begriff der Zukunft, der in jedem Fall ein historischer und imaginärer ist, vollends seines utopischen Charakters zu berauben. Damit ist er erledigt. Die Singularität als Konzept und Begriff in ihrer ganzen eschatologischen Dimension, ist eines der Symptome dafür, das Zukunft in der Gegenwart beendet ist. Was bleibt sind Horxismen aus dem Kramladen der Marketingnesen, nachzulesen in hunderten Blogs, mit immer gleichem Vokabular. Ich bin mir noch nicht im klaren darüber welcher Begriff an seine Stelle treten kann.
3 Gedanken zu „Der Begriff der Zukunft“
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Horxismen. Ist, aus Horx einen ….ismus zu machen, nicht zu viel Lob für diesen Horx.
Nein. Er gibt ja sein Bestes und trifft mit seinem Angebot auf ein Bedürfnis. Ist für mich nur der Inbegriff der – wie soll ich sagen – entutopisierung der Zukunft. Das das geht, deutet für mich darauf hin, das der Begriff Zukunft nie wieder so stark sein wird wie in der Vergangenheit. Never. Die webersche Rationaliserung nimmt auf nichts Rücksicht. Die Frage die sichmir in dieser Hinsicht bloss stellt (im blochschen Sinne): In welchen Begriff können wir den Überschuß, der im Begriff einer Zukunft mal enthalten war hinüberretten oder eine Heimstatt geben, die kommunikativ und soziologisch funktioniert?
Mit jeder Sekunde verliert die Zukunft einen Teil ihrer Berechtigung an die Vergangenheit.