Es gibt sie. Allerdings muss man dazu eine Maus sein, und in einem Labor der Wake Forest University in North Carolina leben und einer zufällig mutierten Art angehören. Seit 1999 bekommen Angehörige dieser Laborart weder durch implantieren noch injizieren von Tumorzellen verschiedenster Krebssorten keinen Krebs. Soweit man bis heute festgestellt hat, ist die Mutation dominant vererbbar und auf ein einziges Gen zurückzuführen. Da Mausmodelle meist nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind, liegt eine Therapie für Menschen noch in der Zukunft. Aber welcher? 2020? Nein? 2015? Hm.
Das diese Meldung nicht an prominentesten Stellen verbraten wurde erstaunt mich allerdings. Schliesslich soll einer Schätzung der University of Chicago zufolge alleine in den USA eine Therapie für Krebs einen volkswirtschaftlichen Wert von 50 Billionen Dollar haben.
Also ich hab da mal gelesen, das Menschen im Laufe Ihres Lebens mehrmals Krebs bekommen und er auch wieder verschwindet. Im Grunde ist ja jeder Leberfleck ein gutartiger Krebs.
Das ganze auf ein einziges Gen zurückzuführen hört sich erstmal toll an. Aber das defekte Gen ist das welches für die Selbstzerstörung der Zelle verantwortlich ist.
Das ist das was ich so über Krebs gehört habe (Hörensagen). Aber ich halte die Erkenntnisse auf diesem Gebiet für noch sehr rudimentär. Das Krebs wohl Mehrheitlich durch Strahlung (Nagasaki, Tschernobyl, Radar usw.) und chemische Gifte (Agent Orange, Pestizide, PBC usw.) und nicht durch irgendwie vererbte Krankheiten oder Ansteckung übertragen wird ist glaube ich anerkannt.
Die Medizin hat sich in der letzten Zeit nicht Ihrem Wesen nach sondern nur in der Effizienz der bekannten Methoden verbessert. Meiner Ansicht nach in einer geraden Linie aus den Scharlatanen des Mittelalters heraus. Top Medikamente sind Blutverdünner (verbesserung des Aderlasses) und Schmerzmittel (‚Verbesserung‘ von Drogen).
Bis zur Heilung von Krebs ist noch ein Dimensionssprung in der medizinischen Betrachtungsweise nötig. Meiner Meinung nach.
Martin hat oben eine erstaunlich interressante Meinung geaeussert.
Hab lange drüber nachgedacht um etwas erstaunliches in meinem Kommentar zu finden. Das einzige was ich gefunden habe ist ein Fehler den ich gemacht habe.
Das was ich als gerade Linie beschrieben hat ist natürlich keine solche. Aber dadurch das ich mir viel mehr Fortschritt auf dem Gebiet erhoffe und dadurch, das ich einen Großen Fehler darin sehe Medizin, Biologie, Genetik, Neurowissenschaft, Psychologie und Soziologie als mehrere Schulen zu verstehen. Zusammen mit noch einigen Disziplinen mehr die sich mit dem Menschen befassen streitet man sich um Hoheitsgebiete und zieht Grenzen die nicht existieren. Dies ist ein Dämpfungsfaktor, der die Entwicklung leicht linear erscheinen lässt. Und genau das hab ich falsch beschrieben. Und natürlich gibt es weit mehr als nur Blutverdünner und Schmerzmittel … ich bin bloss schon zuvielen Mediziniern begegnet, die sich wie Urzeitschamanen benehmen.
Also interessant vieleicht, aber auf jeden Fall einseitig, pessimistisch und ein bisschen Falsch.
Ist das dann nicht eher eine Therapie (Prävention?) für das Jahr 2080, weil frühestens 2030 Genmanipulation am Menschen legitimiert wird und erst noch weitere Zeit später die derart Manipulierten Menschen signifikant weniger Krebs bekommen? Und vielleicht bekommen derart Genmanipulierte dann alle mit 40 einen Schlaganfall. Wäre ja auch irgendwie doof…
Dadaistisch betrachtet hast Du eindeutig recht. 😉 Wenn man allerdings bedenkt das die American Cancer Society als Ziel 2014 für die Heilung von Krebs ausgegeben hat und man als Milliardär auch son Mist bekommen kann, dann sieht das schon anders aus.