Wenn man sich in den verschmockten Bedientheiten von PC bis Cool einrichtet, im Schatten eines beliebigen Flitzefilms versucht zu „grooven“, Gadgeteria sublebt, sich umdreht und deckblattlächelt, Leben als verlängerte Pubertät versetzt mit abgekochten Morrisonmanierismen betrachtet, und glaubt nach 30 käme nix mehr, dann ist man ganz gut zu Fuss in der Jambarealität des Jahres 2006.
Das Pochen von Sternen ist längst in einem Werbebudget verreckt. In Flüssen stehen längst knietief unsere Hoffnungen und erinnern sich an Tänze jenseits von BWL-Prädikaten. Moores sublimer Hintergrundrhythmus wird noch in Neukölln gehört und irgendwo glaubt jemand die ganze blubbernde Maschine könnte seinen Schmerz in Sinn aufwiegen. Lauter Ego-Zentren die ihre Payday-Klage mehr oder weniger subtil ausagieren. Große Kunst! Die größte im Umkreis von 12 Lichtjahren.
andacht jetzt:
wir sind der formatkrieg
always-on-anerkennungssysteme
uns widerfährt keine maststahlversprödung
in den phasen der mischmüllaufbereitung
unser ölabsaugschiff in billigdestination elendstourist
kein pandemieplan erfolgt
raus aus der overclockability
den organverklappungen
der pre-crash-sensorik
behalt deinen nanofaden für dich
und lass mir meine passivmatrixansteuerung
das ist korrektes biotiming
mit oder ohne wadentattoo