Dem wissenschaftlichen Weltbild wird normalerweise Rücksichtslosigkeit gegenüber jeder religösen oder gar magischen Weltsicht vorgeworfen. Aber wie rücksichtlos Wissenschaftler wirklich sein können, ist just in astrophysikalischen Belangen zu beobachten. Nichts ist wahren Wissenschaftlern heilig, noch nicht mal unsere geliebten schwarzen Löcher.
Was können Astrophysiker dafür, das eine ganze Schwarze-Löcher-Industrie von diesem astrophysikalischen Konstrukt abhängig ist? Das gar Maximiliam Schell damit schon sein Geld verdient hat. Nichts da. Es war nur ein Konstrukt, und wenn eine bessere Theorie daher kommt, die frei nach Occam mit weniger Hypothesen mehr Phänomene erklären kann, dann frei nach Popper: her damit! Und schon stehen alle SF-Autoren, Drehbuchautoren oder Filmstars dumm da. Eine Kirche der Schwarzen Löcher hätte jetzt alle Hände voll zu tun, die Häretiker zu bekämpfen. Im Wissenschaftsbetrieb spart man sich diese Kräfte fürs Nachdenken auf.
Na endlich wird da mal an diesem Konstrukt gerüttelt. Das war meiner Meinung nach schon lange mal wieder nötig.
In dem genannten Dokument geht es auch gleich mal wieder um das Phänomen ‚Gamma Ray Burst‘ von dem ich mir sowieso eine zimlich veränderte Sicht auf unser Universum verspreche.
Gleichwohl muss man anerkennen, das man sich auf dem ganzen Gebiet Astrophisik mit den genannten Themen am ‚Ereignishorizont‘ der aktuellen Forschung befindet und dort genau der Kampf um Deutungshoheiten und die Aufrechterhaltung bekannter, gewohnter Thesen gegen die Realität und Messfehler stattfindet. Koriphäen der Astrophysik und ‚renomierte Institute‘ stehen da meistens auf der Verteidigerseite.
Meiner Ansicht nach befindet man sich mit den Begriffen Schwares Loch, Gammastrahlenausbruch (fälschlicherwiese aka SuperNova), ‚Schwarze Energie‘ und ‚Dunkle Materie‘ auf einem neuen Gebiet, das noch einiger Turbulenzen bedarf, bis es einigermaßen ausgeleuchtet ist. In Zeiten in denen man den Begriff Energie aber nicht klar definieren kann (ob man das jemals können wird?) ist es spielend möglich alles Unbekannte ’schwarze‘, ‚dunkle‘ oder wie auch immer geartete Energie zu taufen. Aber es gibt wenigstens einen Namen dafür auch wenn ich Ihn für einen ‚Arbeitstitel‘ halte. Im Endeffekt wird sich herrausstellen, das das ganze viel mehr mit uns und der ‚ganz normalen‘ Energie die uns umgibt zu tun hat als wir denken wenn wir uns schwarze Löcher vorstellen.
Genau wie die Relativitätstheorie Auswirkungen auf unser alltägliches Leben genommen hat (Individualismus, alles ist vom Betrachter abhängig) wird diese noch aufzustellende neue These auch das Erkenntniss über uns Menschen vertiefen. Diejenigen die mit den heutigen Mitteln meinen die Welt erklären zu können werden sich dagegen wehren.
Ein ganz vorsichtigen Anhaltspunkt sehe ich bei Burkhard Heim, der schon vor langer Zeit ‚Gammastrahlenausbrüche‘ in seine These vom sechsdimmensionalen Raum integriert hat und bei dem man sich auch mal nach ‚dunkler Energie‘ und ‚dunkler Materie‘ umsehen sollte. Nur findet man diese warscheinlich nicht unter Ihrem modernen Namen sondern als etwas anderes.
Es bleibt weiter spannend. Auch wenn das ganze in astronomischer Lamsamkeit vorangeht … aber das hat auch alles seinen Sinn und seine Berechtigung.
Die Tatsache, dass die Wissenschaft ihre Theorien, und sind sie noch so grundsätzlich über den Haufen werfen kann, macht sie, in den Augen der Religion, ja so suspekt. Der Wissenschaft ist eben nichts heilig, da liegt das positive. Und vielleicht ist ja die Praxis nicht nur Schwarz-Weiss, sondern eine Spektrum von Grautönen, das steht zu vermuten, da die Natur, auch dunkle Materie und Schwarze Löcher gehören dazu, einfach bunter ist als manch einer sich vorstellen kann, besonders in der Religion.
Also keine Religionsfreiheit, sondern Freiheit von der Religion. Mir ist auch kein Fall bekannt, wo Wissenschaftler ihre andersdenkenden Kollegen verbrannt hätten!
Grundsätzlich bin ich voll Deiner Meinung, den Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft betreffend. Aber ich bin mir nicht sicher, wie weit die Wissenschaft in Ihren religiösen Tendenzen und Ihrem Personenkult sich wirklich weit von der Religion getrennt hat. Es ist sehr einfach für einen Wissenschaftler aus dem Kreis der Akzeptanz und Verbreitung ausgeschlossen zu werden. Es reicht, wenn man keinen Hochschulabschluss hat. Es reicht, wenn man bestimmte Grundwerte der Wissenschaftstheorie ignoriert. Es reicht wenn man auch nur einmal nachweislich etwas veröffentlicht hat das nicht war ist. Es reicht wenn man sich auf Teilaspekte oder ganze Theorien nicht anerkannter Wissenschaftler beruft.
Aber es ist möglich eine ‚Vollständigkeitstheorie‘ und eine ‚Unvollständigkeitstheorie‘ zu veröffentlichen und akzeptiert zu bleiben … aber die meisten Wissenschaftler können damit nicht umgehen und Ignorieren die Bedeutung der Theorien (siehe Kurt Goedel).
Viele dieser Ausschlusskriterien sind auch völlig berechtigt und überaus Sinnvoll. Andere aber dienen einer bestimmten Kaste Ihre Herrschaftslegitimation und Deutungshoheit zu behalten.
Natürlich reden wir im Zeitalter der Aufgeklärtheit nicht von pysikalischer Verbrennung sondern eher von solchen Verbrennungen wie 1933 … Verbrennung von Ideen und Theorien. Im Zeitalter der Digitalisierung vergleichbar mit einer Domainnamensperrung.
Die Welt ist schwarzweiß, sagt der Fanatiker.
Die Welt ist voller Grautöne, sagt der Wissenschaftler.
Die Welt ist bunt und schön, weiss das Kind.
Hallo!
Interessant, wie sich diese Diskussion dem „Glauben“ zuwendet… Irgendwie spannend, da muss ich doch glatt mal etwas loswerden zu dem ich gerne Antworten finden würde…
Re Hermes:
„Die Welt ist schwarzweiß, sagt der Fanatiker.
Die Welt ist voller Grautöne, sagt der Wissenschaftler.
Die Welt ist bunt und schön, weiss das Kind“
Meine Frage an Dich Hermes ist:
Bin ich auch ein Fanatiker, weil ich die Welt bunt und schön erlebe, aber dabei an Schwarz/Weiß glaube? Daran, dass unsere Welt in der wir existieren letztlich doch auf diesem schwarz weiß – oder besser: 0 und 1 – System basiert? Was ist an s/w so auszusetzen? Warum wehren wir uns gegen den Gedanken, die Welt bestünde nur auf 0 und 1? Klingt so furchtbar kalt. Wo soll da Platz für Himmel, Hölle, Seele & Co sein?
Die Farben die das Kind „sieht“, die Grautöne der Wissenschaftler – all dies lässt schon die Frage aufkommen: Wer hat mit seiner Betrachtungsweise denn Recht?
Die möglichen Antworten sind begrenzt:
Entweder die Antwort lautet:
Alle. Keiner. Nur einer. Mehrere. Manche. Viele.
Also nur 6 zur Auswahl bei diesem Beispiel. Eine beschränkte Vielfalt doch es sind für uns sozusagen Grautöne bezogen auf diese Frage. Sind ja immerhin 6 Antworten möglich und nicht nur 2 wie bei meiner Theorie „0-1“. Soviele Entscheidungen gibt es aber am Schluss gar nicht: Nur zu EINER dieser Antworten kann man sich bekennen, Die anderen erhalten den Wert 0. Also galt auf dieser unterster Detailstufe die 1. Bei „manche“ gebe es zwar etwas mehr zu erzählen, letzlich sind es aber wieder kleine 0 oder 1 – Entscheidungen. Es wird eben immer „bunter“ je tiefer die Betrachtungsweise geht.
Nehmen wir ein „astronomisches“ Beispiel.
Schwarze Löcher. Gibt es sie oder nicht? Fallen die von uns bisher messbaren Energieträger (Teilchen, Materie, etc.)nun rein oder nicht? Bleiben sie drin oder nicht? Eine Detailstufe tiefer: Welche Energieträger sind es? Alle? Dieses und Jehnes? oder Keine? Mehrere? Manche? Viele? – wieder nur eine Antwort möglich nachdem man sich für eine der Bewertungen entschieden hat. Energieträger XY entspricht beispielsweise Antwort „Manche“. Dann kommt eine Detailstufe tiefer: „Deshalb“ oder „Deshalb“ usw….
Es kommt einem vor, alles sei auf 0 oder 1 basiert. Ja oder Nein. Eine Schwarz/weiß Welt. Am Ende jeder Entscheidungskette steht immer nur EINE Auswahlmöglichkeit aus 0 und 1.
Ich schaue auf mein Laptop und denke: Wie schaust Du mich denn an?
Bin ich auch nur ein 0-1 System? Wie Du) 😉
Das „0 oder 1“ steckt irgendwie in uns. Fast beängstigend: Wie unsere „selbsterschaffenen“ Computer! Analogie: Ein PC von 1978 war langsamer als ein aktueller Pentium 4. Seine Möglichkeiten waren begrenzt. Er konnte mit seinem auf 0-1 basiertem System nicht mehr als seine Grenzen es zuließen. Seine Ein aktueller Pentium 4 hat das selbe Problem: Die Grenzen bestimmen die Energie dahinter. Doch seine Auflösung ist besser: Nicht mehr nur Schwarzweiß-Auflösung, sondern jetzt in toller Hochauflösung „TrueColor“. Eigentlich nur eine „höhere Auflösung“ sagen die Hersteller. Die Auflösung ist durch bessere Technik, Knowhow und anderem erweitert. Das Prinzip ist das selbe geblieben: 0-1
Dank 0-und-1 Entscheidungen kommt immer mehr Farben ins Spiel. Denn die Technik ist stehts die selbe: Die bunten Bild-Informationen werden solange zerrupft, bis sie nur noch 0 oder 1 bilden und im Speicher ihren Platz einnehmen. Eine Energie, ein logischer Zusammenhang mit anderen 0-un-1 Systemen lässt dann aus ihnen Neues entstehen. Aber nur innerhalb der technischen Grenzen.
Funktioniert so auch die Welt? Wir Menschen?? Der Glauben??
Doch Betrachtungsweisen wie diese sind Grund dafür, dass wir unsere „astronomischen“ Beobachtung und unseren „Glauben“ nicht zusammenführen können. Für jeden Wissenschaftler ist es irgendwie peinlich,unvorstellbar, dies zu tun. Keiner macht es.
Warum denn nicht alle? Warum nicht mehrere? Warum Keiner? … Ich bitte um Eure „0 oder 1“ Einsätze, denn mehr kann man auf dieser Detailstufe noch nicht treffen 😉
Alles zu verrückt? Wazu gibt man uns dann die Möglichkeit so zu denken? Jeder – und das lässt doch hoffen – jeder kann und wird sich sein eigenes Bild der Welt erschaffen. Und so ist sie dann – für ihn. Gebaut aus 0 und 1 – Entscheidungen.
Doch „Logik“ ist eine evolutionäre Einschränkung.
Beispielsweise die Körper der Erdbewohner: Je nach dem Aufbau des Körpers erarbeitet sich die „treibende Energie“ („Seele“?) in ihm ein logisches System innerhalb seiner Grenzen. Körperlich, geistig, intelektuell, etc…
Bechtrachtungsweisen wie diese werden bei den Astrophysikern nicht berücksichtig. Ist nicht wissenschaftlich genug. Ungenau, Dummes Zeug.
Es braucht also offenbar wiedermal eine nette „religiöse Erscheinung“, wie sie in der Geschichte der Menscheit immer wieder mal vorkam und das Verlangen nach mehr Erkenntnis teilweise rasant beschleunigte: Wir sind plötzlich doch nicht Zentrum der Welt, die Sterne kreisen nicht um die Erde, etc.
Aus Unkenntnis über die Logik des dahinterstehenden Mechanismus wurde es Zeit, neue Antworten zu finden. Und dazu brauchte es fanatische Wissenschaftler, die mit ihrem GLAUBEN weiterkamen.Mit Detail-Minimalismus: 0-1 und immer weiter weiter weiter untersuchen! Mondfinsternis, Sonnenfinsternis. Waren die damals blöd – denken wir heute über Urvölker. Man wird auch über uns lachen, das ist sicher. Es braucht also solch eine mächtige Erscheinung – eine neue Erkenntnis, ein Funke, ein Leuchten, wie auch immer. Für das Finden müssen neue Dimensionen und Gedankenansätze integriert werden, sonst verpasst man vieles. Oder alles? Oder manches? Oder etwa gar nichts? 1 ist richtig, und dann eben immer tiefer.
Mein Wunsch an alle Wissenschafter und Wissbegierige: Lasst mehr Gefühl in Eure Arbeit hineinfließen. Noch mehr auf die eigenen emotionalen Empfindungen. Traut euch, neue Gedanken beim Betrachten von astronmischen Zuammenhängen zu empfinden und schreibt darüber. Es kommt sicherlich mehr dabei heraus als ohne dies. Wieder: 0 oder 1.
Wenn wir weiterhin Dimensionen aus solch ungewöhnlichen Betrachtungsweisen außer Acht lassen, bleibt es bei einer rein „geografischen“ Analyse des Weltraums, Mikrokosmos und der Evolution Quarks, Strings und Co sind ein spannender Weg dahin. Weiter so!
„Schwarzes Loch“, Ereignishorizont, Spukhafte Fernwirkung der Quanten, – alles eine Frage der Betrachtung. Das erklärt noch nicht den Sinn dieser ERSCHEINUNGEN. Doch eine höhere Auflösung kann und wird dabei helfen mehr zu sehen. Die Suche nach dem SINN des ganzheitlichen Zusammenhangs wird nicht durch Antworten „WIE es funktioniert“ beantwortet. Klingt für mich logisch:Logik basiert auf 0 oder 1. Je nach Detailstufe entstehen die Grautöne und auch die Farben. Vielleicht auch alles andere: Unsere Körper, unser Denken, unsere Fähigkeiten. Die Natur, die Lebewesen, Galaxie-Anhäufungen, das Weltall? Alles? Nichts?
Selbst unsere eigenen Gefühle scheinen auf 0 oder 1 zu basieren:
1. Stufe Ich fühle mich so oder so.
2. Stufe Der erste Grauton entsteht: Warum fühlst Du dich so? Antwort: Weil dies oder jenes nicht stimmt.
3. Stufe Und jenes ist der Grund weil dabei das eine oder das andere im Moment nicht stimmt…
Und es werden plötzlich immer mehr Grautöne ins Spiel gebracht. Auch Farbe entsteht so – schließlich gibt es weitreichende Stufen, bis die untersten Detailstufen erreicht sind.
Zur Religion:
Die Frage nach Gott: Gibt es nun einen letzten Entscheider, ein letztes 0 und 1 System, das den Rest in Fahrt bringt, bzw. zusammenhängt?
Das „reliös“ beruhigende ist: Egal welche Entscheidung man trifft: Ob Ja oder Nein, ob 0 oder 1 – Zu einem Wert muss man sich bekennen. Also ist auch 0 ein Wert!
Viele Grüße