Die technologische Singularität ist ein Szenario von vielen anderen, mit einer gewichteten Wahrscheinlichkeit die wir nicht kennen. Es ist kein Determinismus. Was allerdings mit einem gewissen Determinismus abläuft ist die Entwicklung hin zu immer unwahrscheinlicheren Strukturen. Wie absurd hohe Privatvermögen, Mikroprozessoren, Software, Nanotechnologie.
Darum halte ich die Entdeckung das 98% der Einkommen so zufällig verteilt sind wie Moleküle in Gasen, die maximale Entropie anstreben für fundamental. Und bedeutet das Fortschritt hin zu immer unwahrscheinlicheren und komplexeren Strukturen – nichts anderes wäre eine technologische Singularität – einen Preis hat: steigender GINI-Index, zufällige Einkommensverteilung und kaum steuerbare Lebensziele. Der Widerspruch zwischen Phäno- und Genotyp wird in Lebensläufen ausgetragen, die immer häufiger nicht Herr ihrer selbst sind.
3 Gedanken zu „Die Singularität in der Wikipedia“
Kommentare sind geschlossen.
Wirklich, a propos Hermeneutik, man kann den Kohlbergschen Satz der synchronen Entwicklung von Ontogenese und Phylogenese nachvollziehen, ich sehe da aber keine unüberwindbare Komplexität außerhalb von algorythmischen Programmstrukturen, die auf all das oben genannte anzuwenden wären. Know what I mean ?
Not really…
Mich deucht das ist ausgemachter Bullshit was sie da abgelassen haben Herr Aschmann.