Es hängt vom jeweiligen psychischen Entwicklungsniveau ab, wie Probleme, auf die Menschen treffen interpretiert und gelöst werden. Fortschritt – gerade beschleunigter – gehört auch dazu. Während die Fähigkeit sich etwas überhaupt zu nutze machen zu können vom kognitiven Niveau abhängt, ist das moralische Niveau dafür zuständig ob und wofür die Werkzeuge genutzt werden sollen. Womit wieder Onkel Kohlberg an die Tür klopft. Denkbar wäre eine Kreuztabelle mit den (6) Stufen der moralischen Entwicklung als Zeilen, den Gadgets und Artefakten der technologischen Entwicklung als Spalten und dem jeweiligen Reaktions- und Bewertungsrepertoire als Zellinhalte. Das moralische Entwicklungsniveau ist der aktive, spontane Filter durch den ich ein Werkzeug wie z.B. Blogs bewerte um dann zu handeln.
Schaut man sich die Tabelle der Stufen an, erkennt man ohne weiteres bekannte und erlebte Reaktionsweisen, die sich bis in institutionelle Richtlinien zurückverfolgen lassen. Auch Organisationen verkörpern ein moralisches Entwicklungsniveau.
Die Frage und Hoffnung die sich daraus ergibt lautet: Gibt es Werkzeuge die Individuen oder Organisationen auf ein höheres Entwicklungsniveau stressen? „Lernen 3“ im Sinne von Gregory Bateson.