Radikale Lebensverlängerung

Nicht das wir mit den üblichen Verdächtigen (NBIC) in allen Zukunftsszenarien schon genug Spass am Spekulieren hätten – nein, an der Dauer des Spasshabens wird auch noch geschraubt. Nicht unengagiert.

Es ist seit fast 70 Jahren bekannt das kalorienrestriktive Ernährung bei Säugetieren zur Lebensverlängerung führt. Die billigen, aber verlockenden Scherze über „kalorienrestriktiv“ spare ich mir mal. Nun kommt da jemand daher – nun ja er schlendert eher seit über 10 Jahren – und zeigt mit seinem forschenden Finger auf ein Gen. Ein einziges. Uno. Vielleicht hängen noch ein paar Proteine dran, aber im wesentlichen dreht es sich um einen dieser kleinen Racker mit dem putzigen Namen SIR2, der da eine durchaus gesunde Kaskade in Gang setzen soll, wenn man, ja wenn man ähäm „kalorienrestriktiv“ mümmelt. Mittlerweile sind 2 (zwei) Firmen mit grimmig entschlossenen Kittelteams dem Racker auf den Spuren, die erwarten den Mechanismus hinter SIR2 innerhalb der nächsten 10 Jahre soweit zu entschlüsseln das man ihn gezielt beeinflussen kann.

Und dann? Lebensverlängerung um 30 – 50 %. Und die zunehmende Wahrscheinlichkeit das innerhalb dieser Lebensspanne weitere Entwicklungen oder Entdeckungen zu einer weiteren Lebensverlängerung führen können.

Und dann? Der immer unwahrscheinlicher werdende Fall, das niemals künstliche Intelligenz oder Bottom-Up Nanotechnologie während der eigenen Lebenszeit entwickelt wird. Um mit dem nicht kalorienrestriktiv ernährten Herman Kahn zu sprechen: Ihr werdet es erleben! Und nun?

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