Wenn man das Szenario einer technologischen Singularität verdaut hat (~6 Monate), stellt sich die abendfüllende Thrillerfrage: What now?
Ganz einfach: Beschleunigung der Beschleunigung. Simpel nicht wahr? Warum?
Fall A Das ist Kram für Utopisten und es geht lediglich schneller und bunter (besonders mit der Farbe Rot) weiter. Dann droht jedoch das Wetter, der Hunger und die 100. Wiederholung aller Archetypen östlich von Hollywood. Daraus folgt: Durchstarten.
Fall B Das Szenario ist sehr möglich (so wie in: SEHR). Dann folgen daraus Zeiten, gegen die – um Eliezer Yudkowsky zu zitieren – uns eine Crackneighborhood wie ein Sanatorium vorkommt. Daraus folgt: Durchstarten.
Schön und gut, aber wie? Tätigkeiten, die die technologische Entwicklung weiter beschleunigen, haben natürlich mit Wissen zu tun. Wissen muss fli(e)ssen. Alles was den Fluss des Wissens behindert ist „i bah“. Alles was ihn beschleunigt cool. Zum Beispiel Workshops über Blogs geben. Jede Tätigkeit, die die weitere Komplexifizierung und Kompression der Noosphäre (um mit Teilhard de Chardin zu reden) herbeiführt, ist also ein Trittstein in diesem Szenario. Für Unternehmer bedeutet das: Alles was nicht um mindestens einen Faktor 10 beschleunigt, kann oder wird nicht rentabel sein. F.f. (was zu erwarten war)
„Wenn man das Szenario einer technologischen Singularität verdaut hat (~6 Monate)“ – wie wahr – meinen letzten derartigen Erkenntnissprung hatte ich vor 30 Jahren – als ich das erste mal allein in meinem Zimmer schlief.
Hereinspaziert, hereinspaziert, meine Damen und Herren! Hier gibt es Shock-Level-IV-Mindfood für jeden der gewillt ist mitzudenken 😉
(Immerhin, nach 3 Jahren der erste Kommentar; es geht voran 😉 )
Kommentare in diesem nootropischen Blog zu schreiben ist als ob Edison einem nach seiner Meinung fragt. Aufregend. Der Faktor 10, der ja jedem Entrepreneur entgegenstrahlt mit seiner Einfachheit eine 0 an die Gegenwart anzuhaengen klingt ja verlockend – aber: Karl Valentin bekam mal fuer das Auf- und Abdrehen eines Springbrunnen 2 DM und das einmal im Fruehling und einmal im Herbst, worauf Liesl Karstadt ihn fragte wie Sie davon leben koennten und er erwiderte: man stelle sich vor man haette 20.000 Springbrunnen zum Auf- und Abdrehen. Wo sind die wissenden, ergeizigen und lernbegierigen Juenger ? Zauberer sucht Lehrling !
Zu den „3 Jahren“: Wer lange Tunnel baut ist oft im Dunkeln. Doch am Ende siggi-t der Enthusiasmus. Oder: Wer aus einem langen Tunnel kommt dessen Augen muessen sich erst von der Dunkelheit verabschieden oder: Das Auge eines Tunnels ist das Licht der Befreiung oder: Die Befreiung aus einem Tunnel ist wie…ok..ok… ich lass andere auch kommentieren 🙂
Sowas in der Art. Dicke Bretter bohren sorgt auch für amüsanten Lichtverlust. Im Gegensatz zu den dünnen: da scheint immer was durch. 😉
Die SingularAcademy im LockSchuppen ist durch den Besuch von RayKurzweil am vergangenen Donnerstag erneut beschleunigt worden.
Freut mich übrigens einen weiteren Fan innerhalb der deutschen Singulargemeinde dort kennengelernt zu haben: TimBruysten 🙂
Beste Grüße aus Dresden
Äh, Du weisst schon das dieses Posting fast 6 Jahre alt ist?
…. klar, weiß ich:-)
Manche Dinge brauchen länger, bis sie in die Welt kommen.