Auf dem jährlichen Google Press Day nächste Woche Mittwoch wird mit an Sicherheit grenzender Buschtrommelwahrscheinlichkeit von Google ein Dienst eröffnet, der sich rund um Gesundheit und Medizin dreht. Vielleicht nur ein Filter, vielleicht dramatischeres. Im November 2005 wurde allein zu diesem Zweck Adam Bosworth mit dem Jobtitel „Architect, Google Health“ eingestellt. In seinem Blog ist er auf jeden Fall seit November verstummt.
Wenn man sich die Traffictabelle in diesem BMJ-Artikel anschaut, aus der hervorgeht das über Google Scholar rund ein Drittel aller Anfragen kommen, dann kann man sich vorstellen, das für noch weiter spezialisierte Suchergebnisse ein Markt besteht. Gerüchten zufolge sollen auch über 12% aller Patienten vor dem Arztbesuch Google konsultieren. Wer jemals erlebt hat wie sauer ein klassischer Arzt werden kann, wenn er merkt das der Patient ihn nicht nur versteht sondern eventuell auch hinterfragt, ahnt das Google Health nicht nur eine weitere Chromfelge am Googlemobil sein wird.
Ps: Privatsphäre und Datenschutz existieren nur noch für die ganz grauen Herren oder Obdachlose.
Pps.: Microsoft eröffnet morgen etwas 10x besseres und zahlt jedem noch was. – Scherz, Scherz 😉
Ich hatte bereits mal ein besseres Ergebnis in Suchmaschinen-Selbstdiagnose als mein Hausarzt. Kein Witz, mein Hausarzt hatte eine Diagnose gemacht die am Ende der Experte korrigieren musste — mit einer Diagnose, zu der ich via Google vor Hausarztbesuch auch gekommen war.
Wie hat er seine narzistische Kränkung ausagiert?
Er hat es nie erfahren 🙂