Ein kleines bischen obszön ist es schon. Google hat New Orleans in der Post-Katrina-Fassung in Google Maps reingepackt. Schaut man sich das Desaster durch dieses Schlüsseloch an, wird das ungeheure Ausmaß der Katastrophe klar. Wohin man die Karte auch zieht: alles unter Wasser. Und als Dreingabe hier der Link zum Telefon-Interview mit Ray Nagin, dem Bürgemeister von New Orleans, das in Tränen endet. Man sollte beides zusammen sehen und hören und sich gleichzeitig den urlaubenden Bush vorstellen.
2 Gedanken zu „New Orleans in Google Maps“
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Ich glaube, das die Ereignisse tiefe Spuren in der Psyche der amerikanischen Bevölkerung hinterlassen wird. Das liegt zum einen an der erneuten Desillusionierung der eigenen Stärke. Zum andern im Erkennen der Überheblichkeit mit dem die Staatsführung Hilfe von aussen ablehnen wollte. Und hoffentlich auch ein kleines bisschen an der Frage: „Haben wir eigentlich irgendetwas damit zu tun, das das Wetter so ist wie es ist?“.
Dazu kommen die wirtschaftlichen Auswirkungen .. jahrelanger Wiederaufbau obwohl ungeklärt ist, ob sich die Häufigkeit solcher Stürme erhöht. Dazu für ganz Amerika und auch für uns höhere Benzinpreise (mit oder ohne Notreserve).
Ich glaube das gibt einen gehörigen Ruck .. so oder so.
Si.
Und seit gestern abend gibt es Tropical Storm Ophelia. Nummer 17 dieses Jahr. Der Höhepunkt der Hurrikansaison ist offiziell der 10. September.
Die Desillusionierung betrifft auch uns. Da wurde innerhalb einiger Tage auch demonstriert wieviel vom Vorbild Amerika Fassade ist hinter der Armut, Übergewicht, Ungerechtigkeit und massive Vetternwirtschaft (Brown, FEMA) bis zur Unfähigkeit lauern…