Jeder Interpret einer Technik wird auf seinem Wertehintergrund aus den vielen möglichen Zukünften einer Technik auch unakzeptable Zukünfte aus einer Technik herauslesen können. Ich drücke das bewußt so allgemein aus.
Ein Reflex, der nur auf die „negative“ Untermenge der denkbaren Zukünfte abstellt, unterdrückt die Prozesshaftigkeit der Interpretation von „Technik“ und resultiert im Grunde aus einer Sehnsucht nach einem deterministischen Weltmodell. Das gilt ebenso für eine nur „positive“, ausbeutbare Zukunft wie sie ratlosen Entscheidern verkauft wird.
Ich habe Gödels Unvollständigkeitsbeweis weit genug verstanden um zu verstehen, das es kein deterministisches Weltmodell geben kann … trotzdem überwiegen die Zweifel an Google. Und was mich daran stört ist das Datenmonopol.
Und soetwas äussert sich z.B. in den ganzen „Google 2005“ Einblendungen in der GoogleMap.
Aber ich glaube soetwas haben Vorreiter in eine neue Zukunft (fast ?) immer an sich.
Auf jeden Fall etwas das man miterleben muss 😉
„Ich habe Gödels Unvollständigkeitsbeweis weit genug verstanden…“
Na ja. Ich, Du, und ein paar Tausend andere. Dieweil werden mit der Sehnsucht nach ein bischen Frie… äh Determinismus ganz erhebliche Geschäfte gemacht. Ist ja auch verständlich. Man muss schon ein seltsames Verständnis von aktiver, erlebter Evolution haben um die Dynamik, die vor uns liegt als Fun zu empfinden. Leider bin ich für ein bischen Spass immer zu haben.
Hans Magnus Enzensberger
Hommage à Gödel
(hier stand der Text des Gedichtes von Enzensberger; keine Lust auf Abmahnungen; SB)
Dann laß mich wenigsten dies hier verlinken
Wdunerabr.