Nach dem ich meine Kinnlade auf dem Teppich wiedergefunden habe, kommt mein lokales Gehirn langsam auf Trab. Die Domains die von GA getrackt werden, verschmelzen mit einem Schlag zu einer einzigen, gigantischen Harddisk. Die Daten die dadurch entstehen, kann man sich durch ein riesiges, dendritisches Netzwerk visualisiert vorstellen, das je nach Tageszeit sektorielle Fluten aufweist. Hinter je einem Häuflein von kleinen Knoten sitzt ein biologisches Gehirn. Wir sind das Interface. Alles hat sich mit einem Schlag verkehrt. Was sagen die Schwellungen der dendritischen Röhrchen über die Relevanz der Knötchen aus? Wo sitzt die Intelligenz? Im „Zwischen“ oder im „Über“? Wenn die Intelligenz im „Zwischen“ lebt, ist jeder Versuch einen Besucher zum Verweilen zu zwingen, eine Mikroattacke die Menschheit insgesamt zu downgraden. Wenn im „Über“, dann muss Google noch wachsen. Es wird nicht lange dauern bis in Googel Analytics eines Morgens unaufgefordert Vorschläge zur „Verbesserung“ der eigenen Seiten auftauchen …
7 Gedanken zu „Google Analytics (3)“
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der kleine bruder des grossen kinnladenkickers unterbreitet durchaus schon verbesserungsvorschläge: http://sitemaps.blogspot.com/2005/11/more-stats.html
Noch hat der ‚grosse Bruder‘ den ich auf meine Seite gehetzt hab noch zu arbeiten:
„Analytics has been successfully installed and data is being gathered now. Your first reports will be ready within twelve hours.“
Ehrlich gesagt würde ich mich ein bisschen freuen, wenn Google die wirklich schlimm designten Seiten und Linkfarmen aus dem Index rausnimmt. Das hat viel mit dem Müll zu tun, den man so findet und damit, das Internet zu strukturieren.
Ich bin sehr gespannt, was die uns noch so um die Ohren hauen.
Apropos ‚Großer Bruder‘:
Wie man hört, kauft Google weltweit die klugen Köpfe ein. Hm … und der CIA und die Erdöl-Texaner sitzen da doof rum und gucken zu, wie ein paar nette demokratische Jungs sich gemütlich ein Imperium aufbauen und den weltweiten Datenstrom beeinflußen? Was so einem typischen Geheimdienstler und Kontrollfreak morgens beim Kaffee diesbezüglich wohl so alles durch den Kopf geht?
Also ich weiss sowieso nicht, was denen durch den Kopf geht, aber die brauchen auf jeden Fall Berater um dieses Internetding zu verstehen. Und wenn diese Berater Mist sind, dann könnten die das eventuell einfach nicht richtig mitkriegen und einordnen.
Ausserdem hat Google ja jetzt auch schon kleine Freundschaften zum Beispiel mit China (Google China hält sich an die Zensurvorgaben der dortigen Regierung) und anderen interessanten Interessengemeinschaften gemacht.
Ich glaube eines Tages verschlucken sich die ‚Geheimdienstler und Kontrollfreaks‘ morgens an Ihrem Kaffee und es ist schon viel zu spät, die Sache noch unter den Teppich zu kehren.
Oder für Grossverschwörer: Die stecken sicher auch alle unter einer Decke 😉
Wer braucht denn keinen Berater, um dieses ‚Internetding‘ zu verstehen?
Die Typen, die ich meine, haben schon immer gewusst, wie man Geschichte macht. Und waren noch immer zur Stelle, wenn es darum ging, aus einem nützlichen Tool eine Waffe zu machen. Bisher haben die seit dem Urknall noch keine Gelegenheit verpennt.(Hatten scheints gute Berater)Aber zum Glück können Datenströme strukturell ja gar keine Waffe sein!(Dezentralisierung und so) Diesmal war humane Intelligenz endgültig intelligenter als destruktive Intelligenz. Yippieh!
Wenigstens ist Google auch überrascht von der Nachfrage nach Google Analytics:
The demand for Google Analytics surpassed even our highest expectations and as a result some customers may temporarily experience report-update delays. All data continues to be collected and no data has been lost. We are currently adding resources to ensure high-quality service. We apologize for any inconvenience.
Na, da is doch wer von sich selbst überrascht 😉
Oh. Die verstehen das „Internetding“ tatsächlich nicht? Lassen sich vom Chinesen auf der Nase rumtanzen… Ausgerechnet vom Chinesen, mit dem Google eine „kleine Freundschaft“ geschlossen hat:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,386707,00.html
Vielleicht sollte ich Berater der US-Army werden. Hierzulande lässt sich ja keine müde Mark mehr verdienen…